Beim Aufhängen von Gardinen kommt es darauf an woran und wie man die Gardine aufhängt.
Grundsätzlich kann man Gardinen in einer Gardinenschiene oder einer Gardinenstange anbringen.
Stangen sind (fast) immer rund und in verschiedenen Durchmessern erhältlich. Gängige Durchmesser sind 16 mm, 20 mm und 28 mm. Gardinenstangen werden mit Haltern an der Wand befestigt.
Gardinenschienen gibt es in verschiedenen Materialien, beispielsweise Aluminium, Kunststoff oder aus einem mit Kunststoff ummantelten Holzwerkstoffkern. Normalerweise werden Schienen an der Decke befestigt, es gibt aber für einige Modelle auch Wandbefestigungen.
Haken, Tellergleiter, Ösen, Schlaufen, Gleitrollen, X-Gleiter... es gibt eine ganze Reihe an Möglichkeiten eine Gardine aufzuhängen. Und für Rollos kommen dann nochmal einige mehr dazu.
Die einfachsten Aufhängungen für Gardinen und Vorhänge sind Schlaufen und Ösen. Vorhangschlaufen sind meist aus dem Stoff der Gardine gemacht, manchmal auch bewusst als Kontrast mit einem anderen Motiv oder uni (einfarbig). Ösen, aus Kunststoff oder hochwertiger aus Metall, werden in regelmäßigen Abständen in den Stoff gestanzt und sorgen so, ebenso wie die Schlaufen, für eine natürliche Faltenlegung. Ösen und Schlaufen können nur mit Gardinenstangen genutzt werden... eigentlich. Denn mit Hilfe von Schlaufengleitern und Ösengleitern kann man für Gardinen dann auch Gardinenschienen verwenden. Vorhangösen und -schlaufen sind sichtbare Varianten der Aufhängung, ebenso wie die etwas seltener vorkommenden Ringe (häufig bei Duschvorhängen).
Bei Dekoschals und Stores kommen oft "Bänder" zum Einsatz. Diese sind auf der Rückseite oben aufgenäht und es gibt verschiedene Varianten: Smok-, Bleistiftfalten- und Multifunktionsband. Generell werden alle Vorhänge mit Faltenbandverarbeitung im „glattem“, also ungerafftem Zustand geliefert.
Die Zugfäden sind an beiden Seiten verknotet. Zieht man an den eingearbeiteten Zugkordeln, wird der Stoff je nach Art des Bandes angekräuselt oder in regelmäßige Falten gelegt. Zum Raffen nehmen Sie also die Zugfäden fest in eine Hand und schieben die Gardine mit der anderen Hand auf die gewünschte Breite zusammen. Durch die leichtläufigen Faltenbänder legen sich die Falten fast von alleine. Ist die gewünschte Breite erreicht, werden die Zugfäden fest verknotet. In die Bänder führt man dann in regelmäßigen Abständen (ca. alle 4 bis 6 cm) Haken mit Gleitrollen, Tellergleiter o.ä. ein. Haken und Gleiter sind meist separat erhältlich. Das Multifunktionsband (siehe Bild oben) bietet neben den Haken für eine Gardinenschiene außerdem die Möglichkeit, ein Vorhangstange direkt durch das Band zu führen.
Das Bleistiftfalten- und das Smokband sorgen für einen eleganten, weichen und gleichmäßigen Faltenwurf. Beim Bleistiftfaltenband entstehen gleichmäßige Falten. Beim Smokband erhalten Sie beim Raffen ein gleichmäßiges Rautenmuster. Mit übereinander liegende Befestigungsmöglichkeiten für die Häkchen können Sie die Aufhängung in der Höhe verändern. Bleistiftfalten- und Smokband sind jeweils etwa 8-10 cm hoch. Besonders angesagt sind aktuell Wellenbänder, die für einen besonders regelmäßigen und sehr geradlinigen Faltenwurf sorgen. Faltenbänder werden mit einem Abstand von ca. 5-10 cm von der oberen Kante des Vorhangs aufgenäht. So entsteht ein sog. Köpfchen oberhalb des Faltenbandes. Dies ist gewünscht um die Vorhangstange zu verbergen. Die Höhe des Köpfchens muss zu der gemessenen Länge der Gardine addiert wird.
Schiebegardinen (auch als Schiebevorhänge, Flächenvorhänge oder Flächengardinen bezeichnet) werden mittels Paneelwagen oder sog. Flexoschienen in Gardinenschienen eingesetzt. Die Paneelwägen, das sind i.d.R. 60 cm breite Gleitschienen, verfügen über Gleitrollen, die ein einfaches Verschieben der Stoffbahnen gewährleisten. Für engere Laufkanäle kann man die Gleitrollen gegen X-Gleiter austauschen.
Bei Rollos finden sich zum Teil schon oben genannte Aufhängungsvariaten wie Schlaufen. Es gibt aber auch Bändchenrollos. Bei diesen eher romantisch angehauchten Rollos wird der Stoff mit Bändchen (normalerweise vorgebunden, aber in der Höhe verstellbar) auf eine Klemm- oder Vitragestange geschoben. Immer mehr zum Standard wird bei Rollos die beispielsweise als "easyFix" bezeichnete Methode des "Aufhängens ohne bohren". Hier kommen dann Klemmträger zum Einsatz oder die Rollos verfügen über Ösen und werden einfach in Haken, oft formschöne Metallhaken in halbrunder oder dreieckiger Ausführung, eingehängt.
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